Hüllenerfehn

Aus Gemeinde Ihlow - Dorfarchiv

Hüllenerfehn, ein Dorf in Ihlowerhörn, blickt auf eine lange Geschichte zurück.

Der Ort trug zunächst den Namen Westersander Vehn, wurde später in Pottsfehn umbenannt und schließlich aufgrund der leicht hügeligen Umgebung in Hüllenerfehn umbenannt.

Historisches

Bereits um 1550 wurde in Simonswolde bei Bunkfahne Torf abgebaut und als Brennmaterial nach Emden transportiert. Die Moorkolonie Hüllenerfehn selbst wurde im Jahr 1639 von Rudolph Pott gegründet, der 100 Diemat Morast auf Erbpacht von Graf Ulrich II. von Ostfriesland erwarb.

Die ersten Siedler ließen sich an der Hüllener Wieke nieder, da Hüllenerfehn zunächst nur über den Wasserweg erreichbar war. Eines der ersten Häuser war der Hüllener Kroog. Im Jahr 1676 lebten in Hüllenerfehn bereits neun Kolonisten als Untererbpächter.

Der Anschluss an das Straßennetz im Jahr 1911 markierte das Ende der bis dahin dominierenden Flussschifffahrt und leitete eine neue Ära der Erreichbarkeit und Entwicklung für das Dorf ein.

Wappen

Das Wappen von Hüllenerfehn wurde von Gottfried Albers gestaltet.

Bedeutung

  • Der zweifarbige Rand symbolisiert die Meeden und das abgetorfte Sandland.
  • Im Innenbereich verläuft das Hüllner Tief quer durch das Wappen.
  • Die Sense repräsentiert das Mähen der Meeden.
  • Das "P" steht für Pottsfehn.
  • Unten im Wappen ist das Gründungsjahr 1639 angegeben.

2014: 375 Jahre Hüllenerfehn

375 Jahre Hüllenerfehn, ein Dorf feiert Jubiläum. Die Entwicklung eines alten Fehndorfes von 1936 bis 2014. Von Gerd Joosten.

Im Jahr 2014 feierte das Dorf Hüllenerfehn sein 375-jähriges Jubiläum mit zahlreichen festlichen Aktionen. Die Feierlichkeiten umfassten beispielsweise ein gemeinsames Osterfeuer im Ort, das Aufstellen eines Maibaumes und eine spannende Fahrradrallye.

Der Höhepunkt des Jubiläumsjahres waren die Festtage am 26. und 27. Juli 2014.

Diese begannen am Samstagnachmittag mit der feierlichen Enthüllung eines Gedenksteines durch Wolfgang Albers und Bürgermeister Johann Börgmann. Wolfgang Albers hatte den Gedenkstein entworfen und war maßgeblich an dessen Aufbau beteiligt. Der Gedenkstein soll an die lange und reiche Geschichte des Ortes erinnern.

Die Feierlichkeiten wurden im Hof von Heiko Albers fortgesetzt, wo Ansprachen gehalten und ein Vortrag über die Entwicklung des Dorfes Hüllenerfehn von Helga Albers und Gerd Joosten präsentiert wurden. Im Hof konnten Besucher alte Fotos von Hüllenerfehn sowie Aquarelle alter Häuser in Hüllenerfehn betrachten. Der Sonntag begann mit einem Festgottesdienst, geleitet von Pastor Booms aus Weene. Anschließend fanden zahlreiche Aktivitäten im Gebäude und vor allem im Freien statt.

Zum Jubiläum stellte Gerd Joosten eine umfassende Dorfchronik zusammen. Diese Chronik dokumentiert die Geschichte von Hüllenerfehn und enthält zahlreiche historische Bilder, die die Entwicklung des Dorfes über die Jahrhunderte hinweg veranschaulichen.

Die Dorfchronik basiert auf dem Vortrag über die Entwicklung von Hüllenerfehn, der von Helga Albers und Gerd Joosten am 26. Juli 2014 gehalten wurde. Der Vortrag wurde abgedruckt und mit einigen Aquarellbildern von G. Joosten sowie passenden alten Fotos, zusammengestellt von Gunda Wilts, illustriert.

Die Dorfchronik "375 Jahre Hüllenerfehn, ein Dorf feiert Jubiläum. Die Entwicklung eines alten Fehndorfes von 1936 bis 2014." kann hier heruntergeladen werden.

Impressionen aus Hüllenerfehn

Menschen bei der Arbeit in  Hüllenerfehn, ca. 1950

Boßeln im Verein „Liek ut“ Hüllenerfehn, ca. 1960

Verschiedene Impressionen

Alle Bilder aus Hüllenerfehn.